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Auswertung der Befragung

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Auswertung der Befragung von Schülern an Förder- und Oberschulen des Landkreises Görlitz zur Berufsorientierung, Berufswahl und beruflichen Zukunft

An den

An den Förderschulen gab es in Klassenstufe 8 eine außerordentlich hohe Beteiligung mit 73,2%. In den Klassenstufen 9 (26,5%) und 10 (28%) pegelten sich die Beteiligungsquoten auf einem deutlich niedrigeren Maß ein. Insgesamt stellte somit die Klasse 9 mit 416 Schülern die größte Gruppe, gefolgt von Schülern aus Klasse 8 (389) und Klasse 10 (187). Abbildung 1: Prozentuale Verteilung der Teilnehmer auf Klassenstufen, n=992 III. ZUSAMMENFASSUNG DER WICHTIGSTEN ERGEBNISSE 3.1 MEHRHEIT WILL BLEIBEN Mehr als 50 Prozent der Zehntklässler wollen für Ausbildung/Studium in der Region bleiben. Ein Drittel ist allerdings noch unschlüssig. Wofür werden sie sich entscheiden? 3.2 MÄDCHEN SIND KRITISCHER UND MOBILER Mädchen sehen die regionale Ausgangslage deutlich kritischer als junge Männer. Konsequenz: Dreimal mehr Mädchen als Jungen wollen die Region verlassen. 3.3 SOZIALE HERKUNFT HAT STARKEN EINFLUSS Schüler aus Familien, in denen die Eltern erwerbslos sind, verlassen die Schule häufiger mit einem niedrigen Abschluss. Sie fühlen sich weniger gut auf die Zeit nach der Schule vorbereitet, sind sich unsicher, welchen Weg sie einschlagen sollen bzw. müssen Übergangsmaßnahmen nutzen. Sie sind seltener in Vereinen aktiv, schätzen die regionalen Bedingungen negativer ein, wollen aber mehrheitlich in der Region bleiben. 3.4 JUNGEN HOLEN AUF Die Unterschiede zwischen Jungen und Mädchen beim voraussichtlichen Schulabschluss fallen geringer aus als erwartet. Es wollen prozentual sogar mehr Jungen das (Fach-)Abitur absolvieren. 3.5 VEREINSMITGLIEDSCHAFT BRINGT VORTEILE 62 Prozent der Jugendlichen sind in einem Verein tätig. Das bringt offensichtliche positive Effekte: Diese Gruppe strebt doppelt so oft das (Fach-)Abitur an wie die Jugendlichen, die nicht in Vereinen sind. 6

3.6 GUTE VORBEREITUNG AUF DAS SCHULENDE Berufliche Orientierung funktioniert im Landkreis Görlitz – mit steigender Klassenstufe nimmt die Unsicherheit ab. In Klassenstufe 10 sagen nur 7 Prozent, dass sie nicht wissen, was sie nach der Schule machen sollen. Über 60 Prozent fühlen sich auf die Zeit nach der Schule gut vorbereitet. 3.7 KONKURRENZ FÜR DUALE AUSBILDUNG Nur ein gutes Drittel der Schüler will eine duale Ausbildung machen. Konkurrenz bieten die schulischen Ausbildungen und die weiterführenden Schulen (Gymnasien, Fachoberschulen). 3.8 JUNGEN EROBERN MÄDCHENBERUFE Während Mädchen weiterhin eher geschlechtertypische Berufe aus den Bereichen Gesundheit/Soziales sowie Erziehung favorisieren, erobern die Jungen Berufe, die eher frauentypisch sind. Unter den acht meistgenannten Berufen tauchen Gesundheits- und Krankenpfleger ebenso auf wie Erzieher. 3.9 PRAKTIKUM UNANGEFOCHTENE NUMMER 1 Das Schülerpraktikum wird in allen Klassenstufen als am hilfreichsten bei der beruflichen Orientierung eingeschätzt. Mit der Ausbildungsmesse INSIDERTREFF und der Betriebsbesichtigung folgen zwei Instrumente, die auch das direkte Kennenlernen und Ausprobieren ermöglichen. 3.10 ELTERN WICHTIGSTE UNTERSTÜTZER Eltern sind mit deutlichem Abstand die wichtigsten Unterstützer für die Jugendlichen bei der Berufswahl und bei der Praktikumssuche. Das gilt auch für Schüler, deren Eltern keine Arbeit haben. 3.11 LANDKREISPRODUKTE ERFOLGREICH Die INSIDER-Produkte des Landkreises kommen gut an und sind etabliert. Der Ausbildungsatlas wird an allen Schulen eingesetzt, ebenso wie der MESSE-INSIDER. Die Bekanntheit der Ausbildungsmesse liegt in Klassenstufe 10 bei nahezu 90 Prozent. IV. AUSWERTUNG DER FRAGEBÖGEN 4.1 ALLGEMEINE FRAGEN ZU DIR UND DEINER SCHULE 4.1.1 Wie schätzt du deine schulischen Leistungen insgesamt ein? Abbildung 2: Einschätzung der schulischen Leistungen, alle Schüler, n=991 7

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